Direktkredite sind Kredite von Privatpersonen an unsere Genossenschaft, die uns helfen auf Hof Sonntag bar­rierearmen und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen und die Mieten möglichst gering zu halten.

Direktkredite sind wichtig für das Projekt! Wir vereinbaren mit den Geber*innen einen geringeren Zinssatz als mit der Bank (und dennoch mehr als manche Bank aktuell für eine Geldanlage zu geben bereit ist) und es gibt keine Tilgung. Das heißt, dass wir das Darlehen nicht „abstottern“, sondern zum Ende der Laufzeit irgend­wann den „ganzen Batzen“ plus Zinsen zurückgeben. Quasi ein kleiner Sparvertrag und gleichzeitig ein Beitrag, um bezahl­bare Mieten zu ermöglichen. Zusätzlich ergeben sich durch viele einzelne Kreditge­ber*innen mit kleineren bis mittleren Verträgen andere Beziehungen und Machtverhältnisse als mit einer Bank.

Wir freuen uns über viele Direktkredite. Aber wir bitten euch gut zu überlegen, mit welchem Betrag und zu welchen Konditionen der Direktkredit-Vertrag geschlossen werden soll. Jede Person kann auch mehrere Verträge mit jeweils unterschiedli­che Konditionen mit uns vereinbaren. Der Mindest-Betrag pro Vertrag sind 500€. Sonst ist der Verwaltungsaufwand für uns zu hoch. Natürlich können auch im Laufe der Zeit weitere Direktkredite abgeschlossen wer­den. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Direktkredite Nachrangdarlehen sind. Das bedeutet z.B. dass die Darlehensgeber*innen mit ihrer Darlehensforderung im Insolvenz- oder Liquidationsfall im Rang hinter die Forderungen aller Gläubiger zurücktreten. 

Bei der Verzinsung kann aus verschiedenen Angeboten zwischen 0% und 2% wählen. Die hö­heren Verzinsungen sind limitiert, da wir ein durchschnittliches Zinsniveau von 0,5% anstreben.

Für uns sind Verträge ohne feste Laufzeit am besten. Das gibt uns Planungssicherheit. In dem Fall vereinbaren wir Kündigungsfristen von standardmäßig sechs Monaten. Kürzere Kündigungsfristen sind ebenfalls möglich genauso wie befristete Darlehen ab einer Laufzeit von einem Jahr.

Bei Fragen gerne mit uns Kontakt aufnehmen.